Tag der Erde: Nachhaltigkeit im KWP

Am 22. April findet jedes Jahr unter einem speziellen Motto der „Tag der Erde“ [Earth Day] statt und macht auf die Themen Umwelt- und Klimaschutz aufmerksam. Der diesjährige Tag der Erde steht unter dem Motto „Restore Our Earth“, das auf deutsch „Die Erde wieder herstellen“ bedeutet.

Auch die Häuser zum Leben legen einen großen Wert auf Nachhaltigkeit und leisten mit unterschiedlichen Projekten ihren Beitrag, um das Klima und die Umwelt zu schützen. Und setzen mit Zero Waste, Upcycling und der Begrünung der Häuser ein Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung, Plastikmüll und Feinstaub.

Upcycling: Von der Schalltplatte zur Obstschale

Vermeintlicher „Müll“ wird in den Häusern im Rahmen von Upcycling-Projekten ein neues Leben geschenkt. So wurden in der Tag.Familie im Haus Rosenberg beispielsweise aus alten Schallplatten Dekoschalen gezaubert. Wie das funktioniert? Einfach eine Schallplatte über ein hitzebeständiges Gefäß legen und mit der Heißluft eines Haartrockners zu einer Schale formen.

Nachhaltige Einkaufstaschen

Vom Plastikmüll zur hochwertigen Einkaufstasche. Wir haben alte Werbeplanen gesammelt und in der Nähwerkstatt der NACHBARINNEN zu hübschen Taschen umnähen lassen. Das Ergebnis: PVC-Planen-Shopper und luftdurchlässige Netz-Shopper mit Mehrwert: robust, praktisch, nachhaltig und schick. Die neuen Shopper sind seit März auf den Markt.Plätzen in den Häusern zum Leben erhältlich.

Zero Waste in unseren Küchen

Aber nicht nur die Einkaufstaschen sind nachhaltig, sondern auch das, was drinnen landet. Denn in den Frischküchen werden 75 Prozent der Lebensmittel aus Österreich bezogen, die meisten davon aus der näheren Umgebung Wiens. Ein Drittel der Lebensmittel stammt aus biologischer Landwirtschaft. Wir minimieren nicht nur stetig unseren ökologischen Fußabdruck, sondern setzen auch ein Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung. Wir achten auf die ganzheitliche Verwertung von Lebenmitteln. Karottenschalen werden zum Beispiel in Saucen oder in Suppen weiterverarbeitet. Alleine von 2014 bis 2019 konnten wir die Lebensmittelabfälle um 50 Prozent senken. Und die Küchen in den Häusern Leopoldau, Jedlersdorf und Tamariske-Sonnenhof nahmen im Vorjahr an der „Moneytor“-Studie im Rahmen der Initiative „United against Waste“ teil. Dabei wurden die Speiseabfallmengen erhoben und mit denen von anderen Studienteilnehmern verglichen. Das Ergebnis: Wir zählen zu den Großküchen mit geringen Lebensmittelabfällen.

Es grünt so grün: Begrünung von Hausfassaden

Im Zuge der Sanierung des Hauses Rossau, hat das Pensionisten-Wohnhaus im Vorjahr nicht nur neue Stationen und neue Fenster bekommen, sondern auch eine wunderschöne Grünfassade. Auf 16 Metern Höhe und 80 qm Fläche blühen dort nun 2.500 Pflanzen. Die Fassade ist aber nicht nur schön anzusehen, sie ist auch gut für die Umwelt. Die Pflanzen filtern den Feinstaub aus der Luft und wandeln CO2 in Sauerstoff um. Damit wird ebenso den sogenannten „Urban Heat Islands“ (Hitzeinseln) entgegengewirkt und das Grätzl im Sommer gekühlt. Auch im Inneren der Häuser wird begrünt. Die echte Pflanzenwand und die bemooste Säule in der Halle des Hauses An der Türkenschanze sind echte Hingucker. Das Moos an der Säule ist konserviert. Das heißt, es braucht weder Licht noch Wasser oder Pflege. Man kann also einfach Platz nehmen, genießen und ins Grüne schauen.

Nachhaltigkeit ist uns eine Herzensangelegenheit. Mit diesen Projekten gehen wir Schritt für Schritt in eine grünere Zukunft.