Pflegerin legt Arm um Seniorin (von hinten)

Demenz

Es ist uns wichtig, Autonomie und Lebensqualität in allen Phasen der demenziellen Erkrankung in den Vordergrund zu stellen.

Karin Eder | Leitung Kompetenzteam Demenz

Lebensqualität mit Demenz. In den Häusern zum Leben werden Menschen mit Vergesslichkeit und demenziellen Erkrankungen in allen Lebensphasen unterstützt. Dank unserer unterschiedlichen Angebote können wir eine angepasste Betreuung und Pflege durchführen. In der TagFamilie, im Betreuungszentrum oder auf unseren Pflegestationen wird individuell auf die Bedürfnisse der Menschen eingegangen.

TagFamilien

In allen 30 Häusern zum Leben gibt es sogenannte TagFamilien. Wir begleiten Menschen mit Demenz und ermöglichen einen strukturierten Tagesablauf mit Aktivitäten in Gemeinschaft. Ressourcen werden gefördert und Neues kann erlernt werden. Sinnstiftende Aufgaben und Tätigkeiten stärken die Selbstkompetenz und verbessern die Lebensqualität. Dadurch erhalten wir die Selbstständigkeit, um alleine wohnen zu können.

Ein Tag in der TagFamilie

Betreuungszentren

Das Betreuungszentrum im Haus Rosenberg und das Betreuungszentrum im Haus Döbling sind Schwerpunktstationen für Menschen mit demenziellen Erkrankungen, welche eine intensive, individuelle Betreuung und Pflege benötigen. Wir bieten mobilen, kognitiv eingeschränkten Bewohner*innen höchstmögliche Lebensqualität bei einem größtmöglichen Maß an Sicherheit und Freiheit.

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Virtueller #demenzRAUM

Im #demenzRAUM sprechen wir mit Betroffenen und Expert*innen über das Thema Demenz und die unterschiedlichen Ansätze und Möglichkeiten, damit umzugehen.

Seien Sie dabei!

Was ist Demenz?

Demenz ist keine eigenständige Erkrankung. Vielmehr handelt es sich um eine Kombination von bestimmten Merkmalen („Symptomen“) wie über Jahre andauernde Minderung der Gedächtnisleistung sowie des Denk- und/oder Orientierungsvermögens. Ursache für diese Symptome können unterschiedlichste Erkrankungen sein.

Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko für demenzielle Erkrankungen. Junge Personen sind selten davon betroffen. Demenz kann man zwar nicht heilen, viele Formen der Demenz kann man aber vorbeugen.

Menschen mit Vergesslichkeit oder demenziellen Erkrankungen können oft viel mehr, als ihnen zugetraut wird. Sie sollten daher immer selbst zu ihrer Lebenssituation, ihren Wünschen befragt und in alle Entscheidungen einbezogen werden. Eine Einschränkung der kognitiven Fähigkeiten bedeutet nicht unbedingt auch Verlust der Lebensfreude und Lebensqualität.

Seniorinnen sitzen auf einer Bank und fangen Seifenblasen

Ab wann wird Demenz zu einer Erkrankung? Demenz hat verschiedene Formen und Ausprägungsgrade. Die häufigste Form der Demenz ist die Demenz des Alzheimertyps (ca. 7 von 10 Betroffenen). Oft verbindet man Demenz mit sehr alten Menschen und mit dem letzten Stadium der Alzheimerdemenz. Allerdings entwickelt sich die Alzheimerdemenz über Jahre und bis zum letzten Stadium kann es zwischen drei und 20 Jahren dauern. Ob die Demenz als eine Einschränkung oder als Erkrankung betrachtet wird, hängt also auch stark vom Ausprägungsgrad ab.

Eine Diagnose bekommen. Dennoch ist es wichtig, dass Betroffene eine Diagnose bekommen. Genau dieser Schritt fällt vielen Betroffenen und deren Angehörigen aus unterschiedlichsten Gründen schwer. Betroffene brauchen eine Diagnose, um ihre Ansprüche gegenüber den Gesundheitskassen geltend machen zu können und die notwendige Unterstützung zu erhalten.

In Österreich sind laut Statistik rund 140.000 Menschen von Demenz betroffen. Expert*innen gehen von einer deutlich höheren Zahl aus.

Neuigkeiten zum Thema Demenz bei den Häusern zum Leben