„Dann reden wir über Gott und die Welt“
Wie in unserem Hospiz im Haus Döbling gelebt und Abschied genommen wird.
Einmal pro Woche kommt Harald Mayer-Rönne ins Hospiz im Haus Döbling. Der ehemalige Manager ist ehrenamtlicher Hospizbegleiter. „Wer will, kann mit mir plaudern. Dann reden wir über Gott und die Welt.“
Der 11. Oktober ist der Welthospiztag. In unserem Hospiz im Haus Döbling werden erwachsene unheilbar kranke Menschen auf ihrem letzten Weg begleitet. Professionell, würdevoll, einfühlsam.
Das interdisziplinäre Hospiz-Team besteht aus Diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegepersonen, Pflegeassistent*innen, Physiotherapeut*innen, Sozialarbeiter*innen, Psycholog*innen und speziell ausgebildeten ehrenamtliche Mitarbeiter*innen.
Schmerzlinderung und Lebensqualität
Im Vordergrund stehen die Schmerzlinderung und eine möglichst hohe Lebensqualität. „Man versucht, die letzten Wünsche zu erfüllen“, sagt Hospiz-Leiterin Sonja Lenk-Wohl. Die Angehörigen sind in alle Schritte eingebunden und werden ebenfalls unterstützt.
Sozialarbeiterin Verena Turcsanyi hilft bei Behörden- und finanziellen Angelegenheiten und ist viel mit den Angehörigen im Austausch. „Es geht mir vor allem darum, zu schauen, was jemand braucht.“
Die Ehrenamtlichen wie Harald Mayer-Rönne spielen eine wichtige Rolle im Hospiz. Neben Gesprächen unterstützen sie bei alltäglichen Erledigungen. Und sie begleiten Patient*innen in der Sterbephase. Alle freiwilligen Hospizbegleiter*innen haben einen entsprechenden Befähigungskurs absolviert.
Ich empfinde das Lebensende als weniger bedrohlich.
Verena Turcsanyi | Sozialarbeiterin Hospiz Döbling
Verena Turcsanyis Zugang zum Lebensende hat sich durch die Arbeit im Hospiz verändert. „Ich empfinde es als weniger bedrohlich. Und ich bin dankbar für das, was ich habe.“