Welttag der Menschenrechte: Menschenrechte altern nicht

Bei den Häusern zum Leben liegt der Fokus auf den Rechten älterer Menschen.

Ältere Menschen sind häufig von Diskriminierung betroffen, vor allem dann, wenn sie auf Unterstützung angewiesen sind. Anlässlich des Internationalen Tags der Menschenrechte am 10. Dezember stellt der Fonds Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser – Häuser zum Leben die Rechte älterer Menschen in den Fokus.

„Die Häuser zum Leben und Pensionist*innenklubs für die Stadt Wien sind starke Partner, wenn es um die Rechte älterer Menschen geht. Sie zeigen: Menschenrechte altern nicht! Damit tragen sie wesentlich dazu bei, dass in Wien – seit 2014 Menschenrechtsstadt – ein selbstbestimmtes Leben und Altern in Würde möglich ist“, unterstreicht Peter Hacker, Stadtrat für Soziales, Gesundheit und Sport sowie Präsident der Häuser zum Leben.

Menschenrechtsstadt

„Eine diskriminierungsfreie Gesellschaft ist Grundlage für eine Menschenrechtsstadt, besonders in einer alternden Gesellschaft. Wien hat die Pflicht, dass Menschenrechte auch im Alter uneingeschränkt geschützt und gefördert werden“, ergänzt Shams Asadi, Menschenrechtsbeauftragte der Stadt Wien.

Unter dem Titel „Menschenrechte altern nicht“ haben die Häuser zum Leben – als einer der größten Anbieter für Senior*innen-Wohnen, Pflege und Betreuung in Österreich – eine umfassende Initiative gestartet. Basierend auf der Europäischen Charta der Rechte und Pflichten älterer hilfe- und pflegebedürftiger Menschen, die zehn essenzielle Prinzipien für ein würdevolles Leben im Alter definiert, wurde ein unternehmensweiter Prozess gestartet. Dieser vereint Bewusstseinsbildung, aktive Partizipation und reflektierte Diskussion und bindet Mitarbeiter*innen, Bewohner*innen und deren Angehörige, sowie Klubbesucher*innen aktiv ein.

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Die Menschenrechte sollen gelebt werden.

Gudrun Bauer | Leiterin Strategisches Leistungsmanagement Häuser zum Leben

„Die Menschenrechte sollen spürbar werden. Sie sollen gelebt werden. Aber Menschenrechte leben nur dann, wenn man sich mit ihnen auseinandersetzt”, verweist Gudrun Bauer, Leiterin Strategisches Leistungsmanagement Häuser zum Leben, auf die Charta, die etwa das Recht auf Selbstbestimmung, das Recht auf Privatheit, das Recht auf Information oder das Recht auf gesellschaftliche und kulturelle Teilhabe garantiert.

Zusammenarbeit für gerechte Gesellschaft

Die Häuser zum Leben nehmen ihre Verantwortung als Teil der Menschenrechtsstadt Wien ernst. „Unsere Aufgabe ist es, die Rechte älterer Menschen zu wahren und zu fördern – sei es durch hochwertige Pflege und Betreuung oder durch die aktive Einbindung in Entscheidungsprozesse. Die Förderung eines inklusiven und respektvollen Umfelds, regelmäßige Treffen von Bewohner*innenbeiräten, aber auch Informations- und Schulungsangebote für Mitarbeiter*innen und Angehörige zeigen, wie wichtig der Dialog auf Augenhöhe ist“, betont Christian Hennefeind, Geschäftsführer Häuser zum Leben.

Die Diskussion über die Rechte älterer Menschen reicht weit über Wien hinaus. Seit Jahren wird in der UN-Arbeitsgruppe zu den Rechten älterer Menschen eine eigene Menschenrechtskonvention diskutiert. Die Häuser zum Leben orientieren sich an diesen internationalen Entwicklungen und bringen sich aktiv in den Diskurs ein. „Unser Ziel ist es, älteren Menschen ein Leben in Würde, Respekt und Teilhabe zu ermöglichen – nicht nur heute, sondern auch in der Zukunft“, so Stadtrat Hacker abschließend.