Weihnachtliche Grüße aus den Küchen und Patisserien der Häuser zum Leben
In den 30 Häusern zum Leben kommt zu Weihnachten das am Festtagstisch, was sich die BewohnerInnen wünschen. Heuer wird beispielsweise im Haus Tamariske ein köstlicher Stephaniebraten serviert. Ein Genuss – auch für Menschen mit Kau- und Schluckbeschwerden!
Nicht ohne Stolz präsentierte der Küchenchef des Hauses Tamariske, Robert Derler, das diesjährige Weihnachtsgericht. Denn seit Jahren gibt es den Brauch, dass bei einer Umfrage unter den BewohnerInnen das Weihnachts-Wunschgericht erhoben wird. Heuer fiel die Wahl mit einer überwältigenden Mehrheit auf einen Stephaniebraten. Der Stephaniebraten ist ein Klassiker der Wiener Küche. Es handelt sich um einen verfeinerten Faschierten Braten mit einer Füllung von Eiern, kleinen Essiggurken und Frankfurter-Würsteln. Namensgeberin war Prinzessin Stephanie von Belgien, die Gattin des Kronprinzen Rudolf. Auch noch lange nach der Nachkriegszeit galt das Gericht als köstliche Delikatesse und ist somit eine schöne Kindheitserinnerung vieler Wiener SeniorInnen.
Das Team der Forschungsküche der Häuser zum Leben machte sich unter der Leitung von Karl Jelinek und Koch Michael Zoufal sowie der hauseigenen Diätologin Julia Frittum daran, den Wiener Klassiker in ansprechender Form und geeigneter Textur für Menschen mit Kau- und Schluckbeschwerden zu adaptieren. „Die gemixte Variante sieht eins zu eins wie ein herkömmlicher Stephaniebraten aus und schmeckt auch genauso köstlich!“, so Karl Jelinek, Chef der KWP-Forschungsküche. Teilweise wurde für die ansprechende Optik sogar ein eigner 3D-Speisendrucker eingesetzt. Man entschied sich dabei für ein Speisedrucker-System, bei dem man die Lebensmittel-Druckerpatronen selbst befüllen kann. So können wir sicherstellen, dass die Zutaten mit einem hohen Bio-Anteil allesamt saisonal, regional und frisch sind.
Doch was wäre Weihnachten ohne Kekse? Die hauseigene Patissierie packte eigens 8.500 Päckchen mit Linzer Augen, Vanillekipferln, „Eisenbahnern“, Nuss-Orangen-Würfel und Linzer Kipferln, die alle BewohnerInnen als Geschenk von ihrem Haus zu Heiligabend erhalten. 670 Kilo Weihnachtskekse wurden vorweg an die PensionistInnenklubs für die Stadt Wien geliefert. Für die Produktion wurden Butter, frische Bio-Eier sowie feinste Kuvertüren und frische Marmeladen von heimischen Produzenten verwendet. Alle Kekse werden nach wie vor handgemacht.
Übrigens: Nicht nur zu Weihnachten entscheiden die BewohnerInnen, was auf den Tisch kommt: So treffen sich die Bewohner-BeirätInnen einmal im Monat mit den Küchenteams und bringen ihre Anregungen, Wünsche und Beschwerden ein. So schmeckt es rund ums Jahr!