Magdalena Fiby (103): “Wir hatten nichts zu essen”
Magdalena Fiby ist 103 Jahre alt. Sie lebt im Haus Rosenberg. Im neuesten Teil unserer Video-Serie “100 Jahre Leben” erzählt sie von der Nachkriegszeit, von ihrem geliebten Mann, und ihrem Wunsch wieder gut sehen und hören zu können.
Am 20. April 1920 wurde Magdalena Fiby geboren. Gearbeitet hat sie als Krankenpflegerin – bis zu ihrem 56. Lebensjahr. “Dann wurde ich krank.” Die Bewohnerin im Haus Rosenberg war verheiratet, hatte aber keine Kinder. Ihren Mann Johann hat sie durch ihre Schwägerin kennengelernt. Mit ihm ist sie viel verreist – nach Italien, Spanien, Jugoslawien. “Die Ehe war gut”, sagt Frau Fiby.
Die Zeit nach dem Krieg hat sie als sehr schwierige in Erinnerung. “Wir hatten nichts zu essen – nicht einmal Erdäpfel. Wir haben Schwammerl und Früchte gesammelt, damit wir etwas zu essen hatten.”
Welche Wünsche Frau Fiby noch hat? “Ich wünschte, ich könnte wieder fernsehen. Ich sehe ein Bild – aber ich erkenne es nicht. Und dass ich wieder hören könnte.” Aber das, sagt sie, könne ihr keiner mehr geben.
Links:
Teil 1 der Serie: Herta Russ: “Die Liebe ist das Wichtigste”
Teil 2 der Serie: Rosina Vogl: “Gott sei Dank lebe ich noch”