Die Häuser zum Leben helfen ukrainischen Flüchtlingsfamilien

Die Häuser zum Leben bieten ukrainischen Familien in ausgewählten Häusern eine sichere Unterkunft. Zudem liefern die hauseigenen Frischküchen warme Speisen an die Flüchtlingsunterkünfte der Stadt Wien.

Als Sozialeinrichtung spielt das Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser (KWP) bei der Krisenbewältigung durch die Stadt Wien eine aktive Rolle. So arbeitet das KWP seit Jahren bei der Flüchtlingsunterbringung mit dem Fonds Soziales Wien (FSW) zusammen.

Susanne Winkler, stellvertretende FSW-Geschäftsführerin und Einsatzleiterin des FSW-Krisenstabes erklärt: „Das KWP ist für den Fonds Soziales Wien nicht nur im Bereich der Pflege und Betreuung ein kompetenter und verlässlicher Partner, auch in der Flüchtlingshilfe können wir uns auf die gute Zusammenarbeit verlassen. Die rasche Zusage des KWP – sowohl Wohnraum als auch Verpflegung zur Verfügung zu stellen – ist eine enorme Unterstützung.“

Zum einen verfügt das KWP – über den Bedarf von Wiener SeniorInnen hinaus – in ausgewählten Häusern über freie Kapazitäten. Zum anderen betreut das KWP bereits seit 2015 Flüchtlinge im Haus Döbling und im Haus Penzing. Dieser Erfahrungsschatz ist jetzt enorm hilfreich. Denn, Vorrang hat immer das harmonisch funktionierende Zusammenleben in den Häusern. Aus diesem Grund hat das KWP bereits vor 7 Jahren ein eigenes Team, die KWP-Flüchtlingshilfe, geschaffen. Für die bevorstehenden Herausforderungen konnten daher rasch maßgeschneiderte Lösungen für die Betreuung der Familien, die Kommunikation, die Sicherheit, die Corona-Prävention und die Verpflegung entwickelt werden.

„Wir sehen es nicht nur als unsere Pflicht das Krisen-Management zu unterstützen. Vielmehr ist es unseren BewohnerInnen und allen MitarbeiterInnen ein großes Anliegen, Flüchtlingsfamilien rasch und unbürokratisch zu helfen“, sagt Mag. Christian Hennefeind, Geschäftsführer Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser.

Die gute Verfügbarkeit von Pflegeplätzen und Wohnungen für Wiener SeniorInnen bleibt selbstverständlich oberste Priorität. Den BewohnerInnen stehen auch weiterhin alle MitarbeiterInnen und Leistungen in der gewohnten Qualität zur Verfügung.

Spenden-Möglichkeit für die KWP-Flüchtlingshilfe

Spendenkonto

IBAN: AT66 1200 0100 1414 1633

Kennwort: Ukraine

Unterbringung in unseren Häusern

„Seit 2015 gibt es im Unternehmen eine eigene Flüchtlingshilfe. Dieser Erfahrungsschatz ist jetzt enorm hilfreich. In kürzester Zeit hat unser Team alles vorbereitet, um die Menschen, die in Österreich ankommen, bestmöglich zu unterstützen“, so Christian Ellensohn, Leiter der Flüchtlingshilfe im KWP.

Als erstes KWP-Haus stellt das Haus Mariahilf einige freie Wohnungen für ukrainische Frauen mit ihren Kindern zur Verfügung. „Uns ist es ein großes Anliegen, diesen Menschen ein sicheres und warmes Zuhause zu bieten“, so Wolfgang Krb, Direktor Haus Mariahilf.

Zur Vorbereitung wurden in den letzten Tagen Möbel, Hygieneartikel und Wäsche angeliefert. MitarbeiterInnen der KWP-Flüchtlingshilfe, der Häuser zum Leben, der PensionistInnenklubs für die Stadt Wien und Ehrenamtliche halfen mit viel Herzblut und Engagement die leeren Wohnungen zu möblieren.

Die Hilfsaktion wird von den BewohnerInnnen mitgetragen, da viele von ihnen selbst Krieg erlebt haben und sie sich solidarisch fühlen. Auf deren Anregung wird es einen Aushang mit benötigten Sachspenden geben. Zudem werden in allen Häusern zum Leben bei den sogenannten Markt.Plätzen (den Cafés und Greißlereien) Spenden-Boxen aufgestellt. Sollte es zusätzlicher Kapazitäten bedürfen, gäbe es derzeit die Möglichkeit, Schutzsuchende in weiteren Häusern unterzubringen. Das vor dem Umbau befindliche Haus Haidehof wurde bis zum pandemiebedingt verzögerten Beginn der Bauarbeiten als Notschlafstelle im Rahmen des Winterpakets der Stadt Wien dem Samariterbund zur Verfügung gestellt. Neben dieser Nutzung dient das Gebäude auch der Flüchtlingsunterbringung. Die Vermittlung der Plätze erfolgt über den FSW.

Ankommen bedeutet auch gut und gesund essen!

Bereits am Wochenende hat der Gastronomische Bereich des KWPs schnell und unkompliziert Essen für Notquartiere organisiert.

„Wir haben es im KWP geschafft, übers Wochenende die tägliche Versorgung von 1.200 geflüchteten Menschen in Wien zu organisieren, was speziell logistisch eine immense Herausforderung für uns war. Ich bin besonders auf die Einstellung meines Teams stolz. Ohne die riesige Hilfsbereitschaft und Professionalität wäre das in dieser kurzen Zeit unmöglich gewesen“, erzählt Robert Guschelbauer, Bereichsleitung Gastronomisches Management.