Die richtige Hautpflege für kalte Tage

Bei kalter Witterung unterliegt unsere Haut einer stärkeren äußeren Beanspruchung und Belastung. Kalte Temperaturen, Wind und trockene Heizungsluft setzen ihr dann besonders zu. Vor allem reifere Haut ist daher an kalten Tagen oft schneller gereizt und bedarf besonderer Pflege. Wir haben einige gute Tipps:

Mehr als nur eine Hülle

Die Haut ist das größte Organ des menschlichen Körpers. Sie hat unterschiedliche Aufgaben und Funktionen. Unter anderem schützt sie den Körper vor schädlichen Umwelteinflüssen, wie Wärme, Kälte, Krankheitserregern und mechanischen Einflüssen. Als Sinnesorgan sorgt sie dafür, dass Druck-, Temperatur- und Schmerzempfindungen wahrgenommen werden.

Wenn die Haut älter wird

Mit zunehmendem Alter kommt es zu natürlichen Alterserscheinungen der Haut, wie beispielsweise Falten und Altersflecken. Zudem können auch trockene, rissige oder gar wunde Stellen vermehrt zu Problemen führen. Auch die Regenerationsfähigkeit der Haut nimmt mit zunehmendem Alter stetig ab, wodurch gegebenenfalls auch die Wundheilung beeinträchtigt ist.

Besonders zur Zeit der Pandemie trägt vermehrtes Händewaschen und die häufige Anwendung von Desinfektionsmitteln zur Austrocknung der Haut an den Händen bei.

Um hier vorbeugend entgegenwirken zu können, kommt es auf die richtige Hautpflege an!

Tipps für eine gesunde Haut

Die richtige Reinigung

  • Wasser kurz und nicht zu heiß anwenden (Vollbäder nur zeitweise).
  • Hautreinigungsprodukte mit einem pH-Wert zwischen 4 und 5 sind zu bevorzugen. Achtung: Klassische Seifen trocknen die Haut aus und stören unter Umständen ihre Schutzfunktion.
  • Hautreinigungsprodukte auf Ölbasis sind rückfettend und hautschonend.
  • Mit weichen Handtüchern trocken tupfen (vorallem in den Hautfalten) und starkes Reiben vermeiden.

Die richtige Pflege

  • Zur Hautpflege rückfettende, feuchtigkeitsspendende und ölhaltige Produkte verwenden.
  • Pflegeprodukte in kleinen Mengen auftragen und vor dem Anziehen der Kleidung einziehen lassen.
  • Atmungsaktive, lockere Kleidung tragen.
  • Auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und ausgewogene Ernährung im Alltag achten.
  • Produkte mit Farb- und/oder Duftstoffen können Hautreizungen verursachenn.
  • Eine Einreibung mit Franzbranntwein kann mitunter hautschädigend wirken. 1

Schnelle Hilfe bei trockenen Händen

  • Hände mit lauwarmem (nicht heißem) Wasser und einer hautfreundlichen Flüssigseife waschen. Angaben wie „pH-hautneutral“ auf dem Produkt weisen auf eine gute Hautverträglichkeit hin.
  • Hände und vor allem spröde Stellen nach dem Waschen mit einer feuchtigkeitsspendenden, rückfettenden Creme behandeln.
  • Ölbäder oder Handmasken für besonders trockene Hände
  • Das Tragen von Handschuhen schützt die Hände vor Kälte und Austrocknung bei rauer Winterluft.
  • Achtung: Besonders rissige, schuppende oder juckende Hautstellen können unter Umständen auch auf eine Hauterkrankung zurückzuführen sein. Holen Sie hier gegebenenfalls den Rat Ihres Arztes ein! 2

Weitere nützliche Tipps und Informationen gibt’s im Folder aus unserem Downloadbereich!

1) Quelle: Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser, Infofolder: Die Haut im Alter und ihre Pflege. Eine Information der Häuser zum Leben. 2019

2) Quelle: Dr. Martina Melzer, Aptheken Umschau: Trockene Hände richtig pflegen. 2015