POSTMODERN

Im FORMAT60+, dem Kunstatelier der PensionistInnenklubs war zwischen 28. September und 1. Oktober die Ausstellung „Postmodern“ zu sehen. Die Bilder der Ausstellung sind das spannende Resultat eines Kunstprojektes zur Zeit des ersten Lockdowns.

Während des Lockdowns haben wir vom FORMAT60+ versucht, ältere Leute mit einem analogen und ganz persönlichen Kettenbrief zu erreichen. Die Einsendungen sind Ausgangspunkt unserer ersten Ausstellung.

Marlene Bettel | FORMAT60+

Mut machen mit Kettenbriefen

Die Zeit des Lockdowns und der Corona-Pandemie stellte die Arbeit der Klubs vor eine noch nie da gewesene Herausforderung: Absonderung, Unsicherheit und Einsamkeit waren die großen Themen der Gesellschaft. Besonders die Gruppe der SeniorInnen war davon leider deutlich betroffen.

Die Klubs machten es sich zur Aufgabe, der Vereinsamung von SeniorInnen mit allen Mitteln entgegenzuwirken. So entstanden zahlreiche Projekte und Initiativen, die Mut machen und Abwechslung schaffen sollten.

Das Kunstprojekt „Postmodern“ war eine jener tollen Aktionen.

So verfasste das Team des SeniorInnenateliers FORMAT60+ persönliche Kettenbriefe an seine Mitglieder. Die Kettenbriefe enthielten jeweils einen „Kreativauftrag“ und wurden immerfort weitergeschickt.

Dadurch entstanden zahlreiche Kunstwerke, die schließlich in der Ausstellung „Postmodern“ zusammengefasst und im SeniorInnenatelier in der Schmidgasse präsentiert wurden.

Interaktive Vernissage

Die Vernissage zur Ausstellung fand am 28. September statt.

Bezirksvorsteher Mag. Martin Fabisch, SeniorInnenbeauftragte Anita Habershuber, Bereichsleitung der PensionistInnenklubs Mag.a Madlena Komitova und sämtliche KünstlerInnen waren zur Eröffnung geladen.

Besonderes Highlight der Vernissage waren zwei interaktive Stationen für BesucherInnen:

Mittels Schreibmaschine konnten Lebensweisheiten und Gedanken aufgeschrieben werden.

Bei einer weiteren Station konnte auf einem „Suderpapier“ alles aufgeschrieben werden was stört, nervt, Sorgen oder Probleme bereitet. Jene „Sudereien“ wurden anschließend feierlich einem „Problemshredder“ übergeben.