SeniorInnen spielen mit Rapid Fußball

Kicken mit Rapid: Frau Paulas Fußball-Debüt mit 96!

Das Generationenkickerl von SK Rapid Wien, den Häusern zum Leben und den PensionistInnenklubs war trotz Regenwetters ein voller Erfolg.

Trotz widriger Wetterbedingungen ist das Generationenkickerl gut über die Bühne gegangen. Am Samstag, 22. Oktober spielten BewohnerInnen und MitarbeiterInnen der Häuser zum Leben und BesucherInnen der PensionistInnenklubs für die Stadt Wien gemeinsam mit Fußballern des SK Rapid Wien ein gemeinsames Fußball-Turnier. Der Spaß stand dabei im Vordergrund.

Es gibt kein Wetter, bei dem es keinen Spaß macht.“

Frau Paula | Bewohnerin Haus Schmelz

Die älteste Mitspielerin, Frau Paula, Bewohnerin im Haus Schmelz, ist 96 Jahre alt. Mitgemacht habe sie „aus Hetz“. Frau Paula hat davor noch nie Fußball gespielt. „Aber man soll nie nein sagen.“ Vom regnerischen Wetter ließ sie sich die Laune nicht verderben. „Es gibt kein Wetter, bei dem es keinen Spaß macht.“ Sportlich fit hält sie sich mit täglichen 10-km-Spaziergängen.

Steffen Hofmann als „Glücksfee“

Beim Generationenkickerl am Samstag am Kunstrasenplatz des SK Rapid in Hütteldorf spielten acht Teams gegeneinander. In allen Teams kickten SeniorInnen der Häuser zum Leben, MitarbeiterInnen und deren Kinder, BesucherInnen der PensionistInnenklubs sowie je drei Fußballer von Rapid: ein Special-Needs-Spieler, ein Jugend-Spieler und eine Klub-Legende. Rapid-Sportdirektor Zoran Barisic und Sportkoordinator Steffen Hofmann losten die Legenden den Teams zu.

Unter den Legenden waren Raimund Hedl, Rene Wagner oder Erwin „Jimmy“ Hoffer. Letzterer sagte sofort zu, bei dem Turnier mitzuspielen. „Bei so etwas zögere ich nie lange. Ich glaube, das war ein unvergesslicher Tag für die Leute.“

Ich glaube, das war ein unvergesslicher Tag für die Leute.

Erwin „Jimmy“ Hoffer | Ex-Rapid-Spieler

Ein schöner Tag war es definitiv für Harald Rother. Der 65-jährige Bewohner des Hauses Hetzendorf verfügt nur über ein halbes Prozent Sehvermögen. Dennoch spielte er mit. „Ich bin überall dabei“, sagte er. „Am linken Auge sehe ich fünf Meter sehr stark verschwommen.“ Am Spielfeld orientierte er sich auch über’s Gehör. Beinahe hätte er am Samstag sogar ein Tor vorbereitet, erzählt Rother. „Aber der Gegenspieler war ein bisschen schneller als ich.“

SeniorInnen begleiteten Rapidler auf’s Spielfeld

Das Finale des Generationenkickerls fand rund 90 Minuten vor Beginn des Bundesliga-Spiels zwischen Rapid und Austria Klagenfurt im Allianz-Stadion statt. Dort gab es noch ein weiteres Highlight für einige BewohnerInnen der Häuser zum Leben: Sie durften die Spieler auf das Feld begleiten.

Einer von ihnen war der 88-jährige Egon, der im Haus Tamariske-Sonnenhof lebt. Von oben bis unten war Egon am Samstag in den Rapid-Farben gekleidet, selbst sein Rollator war in grün-weiß geschmückt. „Früher war ich oft im Stadion bei Rapid. Da habe ich den Happel gesehen, den Zeman und die Körner-Buam“, erzählte Herr Egon.

Eigentlich hätte das Generationenkickerl schon vor zwei Jahren stattfinden sollen, wegen Corona musste es aber verschoben werden. Der Tag mit dem SK Rapid war für viele BewohnerInnen und Klub-BesucherInnen ein unvergessliches Erlebnis.