Eine Familie, die in den Häusern zum Leben eine Unterkunft bekommen hat

Weltflüchtlingstag: Häuser zum Leben helfen geflohenen Menschen

Am 20. Juni ist Weltflüchtlingstag. Auch heuer erinnert dieser Tag daran, dass weltweit Millionen von Menschen gezwungen sind, zu fliehen. Die Häuser zum Leben bieten Flüchtlingen Unterkünfte und umfangreiche Unterstützung.

Der Weltflüchtlingstag am 20. Juni erinnert jährlich daran, dass weltweit Millionen von Menschen gezwungen sind, aus ihrer Heimat zu fliehen. Die Häuser zum Leben wurden bereits 2015 aktiv und begannen sich ab diesem Zeitpunkt für die Flüchtlingshilfe zu engagieren. Für die MitarbeiterInnen dieses Teams war es bei Kriegsbeginn in der Ukraine selbstverständlich, die Ärmel hochzukrempeln und zu helfen: „Uns war in der Sekunde klar, dass wir diese Menschen unterstützen wollen!“, meint Mag. Christian Ellensohn, Teamleiter Flüchtlingshilfe der Häuser zum Leben.

In Rekordzeit wurden Möbel, Hygieneartikel und Wäsche organisiert. MitarbeiterInnen der Flüchtlingshilfe und aller Abteilungen, Ehrenamtliche sowie die Teams der PensionistInnenklubs für die Stadt Wien und anderer Hilfsorganisationen halfen mit viel Herzblut und Engagement, die leeren Wohnungen zu möblieren. Zudem wurden Listen für dringend benötigte Sachspenden erstellt und Spendenboxen aufgestellt. Die Hilfsaktion wurde von den BewohnerInnen mitgetragen, da viele von ihnen selbst Krieg erlebt haben und solidarisch sind.

Freie Wohnungen für Flüchtlinge

Die gute Verfügbarkeit von Pflegeplätzen und Wohnungen für Wiener SeniorInnen bleibt selbstverständlich oberste Priorität der Häuser zum Leben. Den BewohnerInnen stehen auch weiterhin alle MitarbeiterInnen und Leistungen in der gewohnten Qualität zur Verfügung. So kommen ausschließlich Wohnungen, die über den derzeitigen Bedarf von Wiener SeniorInnen frei sind, für die Flüchtlingsunterbringung in Frage. Zudem ist das harmonisch funktionierende Zusammenleben in den Häusern stets eine Bedingung.

Das Angebot richtet sich vornehmlich an Familien und SeniorInnen. Maßgeschneiderte Lösungen für die Kommunikation, die Sicherheit, die Corona-Prävention, die Verpflegung und die Kinderbetreuung waren auf Grund der siebenjährigen Erfahrung rasch gefunden.

Sicheres Zuhause für dutzende Flüchtlinge aus der Ukraine

Die Bilanz: Über 300 ukrainische Flüchtlinge haben in den Häusern zum Leben vorübergehend ein sicheres Zuhause gefunden. Der Gastronomische Bereich der Häuser zum Leben mit seinen 30 Frischküchen versorgt seit dem Beginn der Krise Erstaufnahmezentren und externe Flüchtlingsunterkünfte mit drei Mahlzeiten am Tag: „Die Leistung meines Teams ist herausragend“, sagt der zuständige Bereichsleiter Robert Guschelbauer: „Ich bin besonders auf die Einstellung meiner MitarbeiterInnen stolz. Ohne die riesige Hilfsbereitschaft und Professionalität wäre das unmöglich.“

Mag. Christian Hennefeind, Geschäftsführer Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser: „Wir sehen es nicht nur als unsere Pflicht die Stadt Wien und den Fonds Soziales Wien bei der Bewältigung der aktuellen Herausforderungen zu unterstützen. Vielmehr ist es unseren BewohnerInnen und allen MitarbeiterInnen ein großes Anliegen, Flüchtlingsfamilien rasch und unbürokratisch zu helfen.“

„Unglaublich dankbar“

Anna (siehe Video unten), eine ukrainische Geologin, die mit ihren zwei Kindern aus Odessa flüchten musste und nun in einem der Häuser wohnt, sagt: „Ich bin für die Hilfe von Wien und Österreich unglaublich dankbar. Ich schätze dieses Haus und die Menschen, die hier arbeiten, die uns die Möglichkeit geben, hier zu leben. Danke, wirklich, danke! Das ist großartig!“

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Anna erzählt ihre Geschichte von der Flucht aus der Ukraine

Auch die 47-jährige Olena ist nach ihrer Flucht aus Kiew im Haus Margareten untergekommen. Im Video erzählt sie ihre Geschichte:

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Die Vermittlung der Plätze erfolgt ausschließlich über den Fonds Soziales Wien.

Spenden für die KWP-Flüchtlingshilfe:

IBAN: AT66 1200 0100 1414 1633, Kennwort: Ukraine